Sonderausstellung

»KOMM, MIR GRËNNEN E VERÄIN!« – LËZEBUERG CITY MUESEUM

  • Anfänge der Vereinsgründungen

  • Das "historische" Vereinsheim als eine Raumhälfte (inkl. halbem Billardtisch)

  • Das "moderne" Vereinsheim als die andere Raumhälfte

  • Sportvereine Luxemburg. Auf jedem Wimpel steht der Name eines aktuellen Vereins

  • Raum Vereinsstatuten

  • Raum der Pokale

  • NZ-Zeit und Umbenennung/Auflösung von Vereien

  • Archiv der Vereine und Neugründungen (Mitte des Raums)

  • Vereine Heute. In der Mitte des Raumes können Besucher einen Verein gründen

  • Interviews "Mein Verein" und Besucher Statistik

Auftraggeber: Lëtzebuerg City Museum, Luxemburg

Leistung: LPH 1-8, Gestaltungskonzept und Szenografie. Architektur-, Grafik-, Medienkonzept. Detailplanung, Ausschreibung, Produktionsüberwachung und Bauleitung vor Ort. In partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Lars Jürgens, Luxemburg

Zeitraum: 25.03.202209.7.2023

Ausstellungskonzept. Szenografie, Grafik, Licht und Medien und Katalog. Leistungen nach HOAI: LPH 1-8. Konzeption, Detailplanung, Ausschreibung, Bauleitung In Zusammenarbeit mit Lars Jürgens, Luxemburg

Das Vereinswesen setzt in Luxemburg im frühen 19. Jahrhundert ein. Seither sind Tausende Vereine gegründet und viele davon wieder aufgel.st worden. Ihre Zwecke waren und sind vielfältig: Geselligkeit, Sport, Kultur, Wissenschaft, Glaube, soziales Engagement oder Politik. Die Mehrheit der Einwohner Luxemburgs ist Mitglied in mindestens einem Verein, geschätzte 7.000 Vereine sind heute aktiv im Land, über 500 davon in der Hauptstadt. Die Ausstellung beleuchtet das spannende Phänomen „Verein“ in all seinen Facetten, von seinen historischen Vorläufern bis heute.

Die Ausstellung arbeitet auf unterhaltsame Art und Weise in elf unterschiedlich thematisch inszenierten Räumen besondere Aspekte des Vereinswesens heraus: die Bedeutung der Statuten, das feierliche Begehen der Jubiläen, Wettkämpfe sowie die Ehrungen verdienter Mitglieder.

Zudem wird gezeigt, wie die Vereine stets Teil größerer gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen waren: Im „Kulturkampf“ des späten 19. Jahrhunderts positionierten sie sich innerhalb des ideologischen Spannungsfelds aus katholischem Konservatismus, Liberalismus und Sozialismus. Das durch die Industrialisierung veränderte Verhältnis zwischen Land und Stadt sowie zwischen Mensch und Natur brachte einerseits Vereine zur Erhaltung bäuerlicher Traditionen, andererseits solche für Naturschutz und Volksgesundheit hervor. Schließlich bedeutete die Annexion Luxemburgs durch Nazideutschland eine Zäsur für die Vereine, die entweder gleichgeschaltet oder aufgelöst wurden.