Sonderausstellung

COLLECTING JAPAN

  • Farbdruck von Kawahara Keiga: Einlaufen eines niederländischen Schiffs und Philipp Franz von Siebold mit Fernrohr sowie seine Lebensgefährtin Taki mit seiner Tochter Ine

  • Blick in die Schatzkammer

  • Bereich »Religion«

  • Detailplanung Präsentation »Siebold´sche Enzyklopädie«

  • Prolog der Ausstellung. »Siebold´sche Enzyklopädie« als großer thematischer Leuchttisch

  • Bereich »begehbare« Sammlung

  • Portrait Serie »Japaner aus München«

Auftraggeber: Museum fünf Kontinente, München

Fläche: 450 qm

Leistungen: Gestaltungskonzept und Szenografie. Detailplanung und Ausschreibung für die Ausstellungsarchitektur, -grafik und -medien.

Status: Eröffnung im Oktober 2019

In einer großen Sonderausstellung Objekte aus der Sammlung Siebold als „Siebold’sches Museum“ neu präsentieren und Philipp Franz von Siebold als vielseitigen Forscher und pionierhaften Museologen in den Blick nehmen. Siebold hielt sich zweimal in Japan auf, von 1823-1829 und von 1859-1862. Dabei konnte er umfassende botanische, zoologische und völkerkundliche Forschungen durchführen, die ihn zum bedeutendsten Kenner des Inselreiches machten.

Nach seiner Rückkehr war er bestrebt, dem Westen die japanische Kultur nicht nur durch Publikationen sondern auch durch Ausstellungen seiner Sammlungen nahezubringen. Als er in München die Sammlung von seiner zweiten Japanreise aufbaute, verstarb er 1866 und wurde auf dem Alten Südlichen Friedhof bestattet, wo sein Grab noch immer zu sehen ist. 1874 kaufte der bayerische Staat die Sammlung, die heute im Museum Fünf Kontinente aufbewahrt wird.

2016/2017 wurde die Sammlung Siebold als „Siebolds Japanisches Museum“ in fünf bedeutenden Geschichts- und Volkskundemuseen Japans präsentiert. Im Einzelnen waren dies das National Museum of Japanese History (Sakura), das Edo-Tokyo-Museum (Tokyo), das National Museum of Ethnology (Osaka), das Nagasaki Museum of History and Culture (Nagasaki) sowie das Nagoya City Museum (Nagoya).